Unter der Woche kehrt so langsam der Alltag ein: Tagsüber Uni und Gruppenarbeiten, abends Ausspannen beim BBQ. Es stoßen zwar immer mal wieder neue Leute dazu, aber im Grunde hat sich bereits eine feste Gruppe etabliert, mit der ich viel unternehme.
Jeden Dienstag findet von 21 bis 24 Uhr eine Party im Uni-Pub statt, was sich ganz gut trifft, da ich bis 21 Uhr Vorlesung habe. Ja, bis 21 Uhr! Und das jeden Dienstag! Danach bin ich zwar nicht mehr fit genug, um mit den anderen in die Innenstadt weiter zu ziehen, aber zum Abschalten nach dem langen Tag ist es perfekt.
Das Wochenende war vom Erdbeben in Japan überschattet. Es ist umso beängstigender, da wir gar nicht mal so weit davon entfernt sind. Am Freitag war ich mit Freunden nach Surfer's Paradise (Goldcoast) gefahren, um einen Geburtstag zu feiern. Wir saßen am Strand, als die Tsunamiwarnung für Australien herausgegeben wurde. Zum Glück blieben wir verschont, aber an die Probleme in den Atomkraftwerken mag ich gar nicht denken. Abwarten, wie sich die Lage entwickelt...
Heute stand eigentlich North Stradbroke Island auf dem Plan, aber eine Sturmwarnung für die Küste machte einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen sind wir auf den Mount Coot-tha gewandert, der einen atemberaubenden Blick auf Brisbane bietet. Inklusive dem interessanten Schauspiel, das ca. 100 asiatische Schüler boten, die dort mit Bussen angeliefert wurden: strikt nach Jungen und Mädchen getrennt, mit allesamt dem gleichen Haarschnitt (egal, ob Junge oder Mädchen!) und in absolut lächerlichen Uniformen.
Der Aufstieg sollte auch nur eine halbe Stunde in Anspruch nehmen - vorausgesetzt, man weiß wo man lang laufen soll.
So hat sich unsere Wanderung über 1,5 Stunden gedehnt...herunter gings dann mit dem Bus;)

Hier war der Weg noch befestigt, später haben wir uns steile, überwucherte Hänge hochgekämpft - immer in Angst vor tödlichen Redbacks:D
Angeblich sollen dort auch Koalas in den Bäumen sitzen, aber die Spinnen haben unsere ganze Aufmerksamkeit gefordert.